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Deutsche Baubranche boomt weiter: Dinge, die Sie wissen sollten, um weiterzukommen

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Bis Ende 2016 führte die Anzahl der in Deutschland erteilten neuen Baugenehmigungen zu einer Steigerung um 20% gegenüber dem Vorjahr. Mehr als 380.000 Baugenehmigungen wurden bis Ende 2016 erteilt, ein enormer Zuwachs gegenüber 313.000 in 2015. Laut Bauministerin Barbara Hendricks ist dies die höchste Anzahl Baugenehmigungen seit 2000. Sie fügte hinzu, ein Bauboom werde das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren weiter fördern.

Die Wohnungsknappheit in urbanen Gebieten und niedrige Zinsen veranlassen die Menschen inzwischen wieder, in Eigentum zu investieren, statt zu mieten. Dieser Zuwachs bei der Investition in Eigentum scheint die Prognose zu bestätigen, dass die Leistungen der Baubranche weiterhin solide sein werden. Branchenexperten gehen davon aus, dass der Umsatz der Baubranche dieses Jahr um 5% steigen wird — damit wird das höchste Niveau seit 1995 im Anschluss an das letztjährige Wachstum von 5,8% erreicht.

Derzeit leistet die Baubranche einen der wichtigsten Beiträge zum Wirtschaftswachstum Deutschlands — 0,3% einer Gesamtwachstumsrate des BIP von 1,9% in 2016. Dieses Gesamtwachstum scheint das stärkste seit 5 Jahren zu sein.

Vor der Zunahme der Flüchtlingszahlen in 2015 fehlten in urbanen Gebieten geschätzte 800.000 erschwingliche Wohnungen aufgrund der stärkeren Immigration aus anderen europäischen Ländern. Der offensichtliche Nachfrageschub übersteigt das Angebot bei weitem und ließ Immobilienpreise und Mieten, besonders in Städten wie Berlin, München und Hamburg, in die Höhe schnellen.

Rund 280.000–290.000 Wohnungen wurden bis Ende 2016 fertiggestellt und 2017 werden bis zu 320.000 neue Wohnungen erwartet. Prognosen gehen davon aus, dass bis 2020 jährlich mindestens 350.000 neue Wohnungen effizient gebaut werden müssen, um den Mangel an erschwinglichem Wohnraum zu bewältigen.

Potentielle disruptive Trends stehen bevor

Angesichts seines Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums (10% in über einem Jahrzehnt) und einer alternden Bevölkerung ist Deutschland in der Lage, mit möglichen disruptiven Trends umzugehen. Um jedoch seine wirtschaftliche Position aufrechtzuerhalten, muss sich das Land schnell den raschen globalen Veränderungen hinsichtlich der Digitalisierung anpassen.

In einer vom McKinsey Global Institute veröffentlichen Studie mit dem Titel „Driving German Competitiveness In The Digital Future“ (Förderung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in der digitalen Zukunft) wird davon ausgegangen, dass bei einer schnellen Einführung neuer Technologien Deutschland das jährliche Pro-Kopf-BIP bis 2030 um zusätzliche 2,4% steigern könnte. Dies würde die durch Alterung der Gesellschaft bedingte Verlangsamung des Pro-Kopf-BIP-Wachstums um 0,6% kompensieren und dem Land helfen, seine historische Pro-Kopf-BIP-Wachstumsrate beizubehalten.

Mckinsey report Aproplan Smartbuilding

Der McKinsey-Index zeigt, dass Deutschland derzeit nur 10% des globalen digitalen Potenzials nutzt, das als obere Grenze der Digitalisierung in dem am stärksten digitalisierten Land definiert ist, während dieser Wert in den Vereinigten Staaten bei 18% liegt. Deutschland liegt hinsichtlich der umfassenden Einführung nicht nur hinter den Vereinigten Staaten und China zurück, es hat auch keine großformatigen Verbrauchertechnologieunternehmen und Online-Plattformen, die globale Technologiegiganten wie Apple und Alibaba herausfordern könnten. Im Grunde verzeichnet Deutschland ein Handelsdefizit hinsichtlich der digitalen Dienstleistungen von mehr als 4% unter der Dienstleistungsbranche insgesamt.

Deutschland verfügt über das Potenzial, die Investitionen in und die Einführung digitaler Technologien zu verstärken und nach Möglichkeiten zu suchen, eigene Plattformen zu entwickeln, die global wettbewerbsfähig sind. Deutschland muss mutiger werden, was den digitalen Wandel in Märkten und Industrien betrifft, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Märkte zu erobern.

Die Rolle des deutschen Staates

Deutsche Politiker können in großem Maße zur Etablierung einer digitalen Kultur in Deutschland beitragen, indem sie für die nötige Infrastruktur sorgen, wie effiziente Breitbandnetzwerke und digitale Unternehmens-Ökosysteme, die eine multidisziplinäre Unterstützung in finanzieller Form, durch Talente und den akademischen Bereich integrieren. Deutsche Behörden auf Bundes-, Länder-und lokaler Ebene können einen solchen Wandel beispielhaft anführen, indem sie ihre eigenen Aktivitäten und Prozesse digitalisieren und eine Skalierung durch Stimulation des digitalen EU-Binnenmarktes zulassen.

Die Arbeitnehmer müssen unbedingt auf den bevorstehenden Wandel vorbereitet werden und das Einkommensgefälle, das daraus resultieren könnte, antizipieren. Aufgrund der Alterung der Gesellschaft in Deutschland könnten schätzungsweise 62–77% der von gering qualifizierten Arbeitskräften geleisteten Stunden durch neuere Technologie automatisiert werden, gegenüber 18% bei den am höchsten qualifizierten Arbeitskräften. Politiker sollten berücksichtigen, dass Bildungswesen, Arbeitsmarkt und Wohlfahrtsinstitutionen sich entwickeln müssen, um zu gewährleisten, dass jeder gleichermaßen an der sich entwickelnden digitalen Gesellschaft partizipieren kann und dass diejenigen geschützt werden, die zurückbleiben könnten.

Disruption der deutschen Baubranche

Die Disruption in der europäischen Industrie erfolgte schnell, innerhalb eines halben Jahrzehnts, insbesondere aufgrund ihrer Stimulation durch die EU-Agenda 2030 und ihrer nachhaltigen Entwicklungsziele. Die Notwendigkeit, Bauprojekte spezifischen Anforderungen entsprechend abzuwickeln, erforderte die Beschleunigung des Einsatzes von Technologie und die Verbesserung der Effizienz von Prozessen.

Im Fall Deutschlands muss das Land, neben der Erreichung der EU-Strategieziele 2030, bis 2020 jedes Jahr 350.000 neue Wohnungen bauen, um des Mangels an erschwinglichem Wohnraum Herr zu werden. Deutschland muss möglicherweise schneller neue Technologien in Bezug auf die Baubranche einführen, um qualitativ hochwertigen Wohnraum schneller und einfacher bereitstellen zu können.

 
Deutschland ist in der EU eines der führenden Länder in der Baubranche und bemüht sich nach wie vor, seine Probleme bei der Einführung von Technologien zu lösen, während die BIM-Praxis nach dem Vorbild der britischen BIM-Initiative strukturiert wird. Wenn Sie eine deutsche Firma sind, die versucht, ihre Bauziele innerhalb kurzer Zeit zu erreichen und dabei bestimmte Anforderungen zu erfüllen und die Bauvorschriften einzuhalten, haben wir hier ein kostenloses E-Book, das Ihnen hilft, Ihre Produktivität auf der Baustelle zu steigern.

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